1906
Ankommen und Einlass:
Am 14.02. fuhren wir am frühen Nachmittag nach Paderborn.
Der angegebene Parkplatz war leicht zu erreichen. Direkt nach der Autobahnausfahrt wurden wir von Sicherheitspersonal auf den Parkplatz geleitet. Leider waren die Fanlager dort nicht getrennt.
Vom Parkplatz aus waren es nur zwei Minuten Fußweg bis zum Stadion. Besonders angenehm war der separate Eingang für Frauen. Dadurch mussten sie nicht erst hinter den Männern anstehen, um anschließend von einer weiblichen Sicherheitskraft kontrolliert zu werden.

Die Home-Deluxe-Arena
Im Stadion hatte man die Möglichkeit, die typischen Stadion-Speisen zu bestellen. Zusätzlich gab es frisch zubereitete Pizza, was eine angenehme Abwechslung war. Leider gab es keine Kontrolle zwischen den Steh- und Sitzplätzen, sodass Stehplatz Besucher in den Sitzbereich gelangen und dort Plätze belegen konnten. Dadurch entstand Chaos, und viele wurden zum Stehen gezwungen.

Das Stadion selbst ist – innen – schön. Besonders beeindruckend war die LED-Beleuchtung an der Decke, die passend zur Musik leuchtete – etwas, das wir bisher nur in diesem Stadion gesehen haben. Natürlich interessierte uns auch eine wichtige Sache: welche Elemente davon in unserem neuen LVM-Preußenstadion umgesetzt werden könnten. Besonders positiv fiel uns auf, dass es keine Mundlöcher auf den Tribünen und in den Kurven gibt – ein schöner, einheitlicher Anblick.
Ebenfalls bemerkenswert war die Integration von Rollstuhlfahrern im Stadion. Sie haben eine komplette Reihe neben den Trainerbänken, inklusive Sitzplätze für ihre Begleitpersonen. Lediglich ein Zaun trennt sie vom Spielfeld, sodass sie eine hervorragende Sicht auf das Geschehen haben.

Heimwärts
Nach dem Spiel verlief die Heimfahrt recht entspannt. Lediglich wenn Shuttle-Busse das Gelände verließen, kam der Verkehr auf dem Parkplatz kurz zum Stillstand. Dadurch leerte sich der Platz jedoch zügig, und nach etwa 30 Minuten konnten auch wir direkt auf die anliegende Autobahn fahren und die Heimreise, nach Münster, antreten.
Fazit
Das Stadion ist definitiv einen Besuch wert. Besonders positiv ist die barrierefreie Gestaltung für Rollstuhlfahrer, das moderne LED-Design und der Verzicht auf Mundlöcher. Auch der separate Eingang für Frauen ist ein Pluspunkt. Ein Nachteil bleibt jedoch die fehlende Abgrenzung zwischen Steh- und Sitzbereich, was zu Unordnung führen kann. Aber: Besonders schön ist das Stadion nicht. Von außen gleicht es mehr einem Baumarkt oder Möbelhaus, als einem Fußballstadion.